Geschichte

Ein kurzer Streifzug durch unsere Geschichte:

1896
Katholische Landwirtschaftsstudenten gründen die Rheno-Borussia an der Poppelsdorfer Akademie.

Anlaß der Gründung: Zahlreiche Landwirtschaftsstudenten besaßen nur das Zeugnis der Mittleren Reife und konnten keine Mitglieder der Bonner Katholischen Verbindungen werden, da diese das Abitur verlangten.

Die Farben der Rheno-Borussia weisen auf den landwirtschaftlichen Ursprung der Korporation hin: Schwarz die Erde, Gold die Ähren, Grün die Saaten.

1897
Gründung des Altherrenvereins als Zusammenschluß der im Beruf stehenden Bundesbrüder.

1899
Beschluß, auch Studierende anderer Fachrichtungen aufzunehmen und damit Ausdehnung auf die gesamte Bonner Universität.

1919
Rheno-Borussia wird zunächst probeweise Mitglied des KV (Kartellverband katholischer deutscher Studentenvereine).

1921
Aufnahme als vollberechtiges Mitglied

1926
Einweihung des ersten Rheno-Borussenhauses in der Luisenstraße 15 in Poppelsdorf; damit Beginn einer langen Blütezeit mit zahlreichen Mitgliedern aus allen Fakultäten.


1
933

Mit Beginn des „Dritten Reiches“ entstand eine starke Beeinträchtigung des Verbindungslebens; statt der demokratischen Grundsätze herrschte fortan das „Führerprinzip“, zudem mussten die Bundesbrüder zwangsweise in der sogenannten „Wohnkameradschaft“ auf dem Verbindungshaus zusammenleben.

1936
Auflösung der Aktivitas auf Anordnung der Nationalsozialisten; die studierenden Rheno-Borussen wurden in den Altherrenverein übernommen.


1938
Verbot aller katholischen Studentenverbindungen aufgrund eines NS-Erlasses; Haus und Vermögen der Rheno-Borussia wurden beschlagnahmt; die Kontakte zwischen den Bundesbrüdern rissen auch in den folgenden Jahren, selbst während der Kriegsjahre, nicht ab.

1947
Wiedergründung der Rheno-Borussia auf der Godesburg; im Wintersemester 1947/48 wurden die ersten Studenten der Nachkriegszeit in die Verbindung aufgenommen.

1957
Einweihung des zweiten Rheno-Borussenhauses in der Schumannstraße 113; noch heute bildet dieses Haus den Mittelpunkt des Verbindungslebens.

1968
Beginnende Nachwuchsschwierigkeiten im Zuge der Studentenunruhen während der sogenannten 68er Jahre; daher umfassende Reform der Rheno-Borussia und Umwandlung zu einer zeitgemäßen Studentenverbindung; seitdem können auch nichtkatholische Christen die Mitgliedschaft erwerben.

1975
Ende der Nachwuchskrise, die Korporation hatte wieder starken Zulauf. Mit einer stattlichen Anzahl an Mitgliedern ging die Rheno-Borussia in die 80er und 90er Jahre.

1996
Feier des 100. Stiftungsfestes in Bonn.

2005 bis heute
Heute präsentiert sich die Rheno-Borussia mit 40 studierenden Mitgliedern (Aktiven) und 350 Alten Herren als eine der größten Bonner Studentenverbindungen; ihre Mitglieder stammen aus allen Fakultäten. Ihrem Charakter aus der Gründungszeit ist die Korporation bis heute treu geblieben; noch immer stammen etwa die Hälfte der Bundesbrüder aus der Landwirtschaftlichen Fakultät.